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Frühe Röntgenröhre, 1901-1905

Schon vor Wilhelm Conrad Röntgens sensationeller Entdeckung fanden sich in physikalischen Laboratorien die Apparate, mit denen der Würzburger Physikprofessor die nach ihm benannten „X-Strahlen“ erzeugte und beschrieb : mit Vakuum untersuchten seine Zeitgenossen die Vorgänge beim Durchgang elektrischen Stromes durch verdünnte Gase.
Der aus Thüringen stammende „Glaskünstler“ und Fabrikant Carl Heinrich Florenz Müller (1845-1912) liess sich anfangs 1896 von der Röntgentechnik so begeistern, dass er seine Firma vollständig auf die Herstellung von Röntgenröhren spezialisierte.
1901 zeichnete die Roentgen Society in London eine seiner Röhren mit der Goldmedaille aus; eine Fachjury überprüfte alle 28 zur Bewertung vorliegenden Konkurrenzmodelle in erster Linie auf die Zeichenschärfe. Müllers Röhre setzte sich durch und das Original befindet sich heute im Science Museum in London. Abgebildet ist ein Nachfolgermodell dieses Prototyps, das zwischen 1901 und 1905 gefertigt wurde.