chemie
Kurt Paulus
Die Farben der Gebrüder Lumière
im Schweizer Kameramuseum in Vevey
|
Geniale Erfindung
1903 stellten die Gebrüder Auguste und Louis Lumière - nach sieben Jahren Forschungsarbeit - den Antrag für ein "Autochrom" genanntes Patent. Es vereinfachte das Dreifarbenverfahren durch die Verwendung einer einzigen Platte mit einem feinen Raster aus Kartoffelstärke-Körnchen, die blauviolett, grün und orangerot eingefärbt waren. 1904 veröffentlichten sie ihre ersten Ergebnisse und 1907 begann die Produktion. Das erste für jedermann zugängliche Verfahren der Farbfotografie war entwickelt!
Das Schweizer Kameramuseum in Vevey besteht seit 1979 und zeigt auf über 400m 2 die Geschichte der Fotokamera und des gesamten fotografischen Zubehörs von ihren Anfängen bis heute.
Deux dames au bord de l'eau 
Jubiläum
Um das 100 Jahr-Jubiläum dieser wunderbaren Erfindung zu feiern, zeigte das Kameramuseum in Vevey (bis 29. August 2004) eine Reihe Autochromplatten der Familie Lumière aus der Sammlung Ilford. Rund vierzig besonders typische Bilder wurden ausgewählt: Stilleben, Landschaften, Porträts, Stimmungen sowie eine schöne Serie mit Porträts der Familie Lumière.
Das Schweizer Kameramuseum besitzt selbst eine Sammlung von Autochromen: Stilleben des französischen Amateurfotografen André Chapon oder Landschaftsaufnahmen der Region von Charles Helferich. Vergrösserungen ermöglichen die feinen Nuancen dieser Farbfotografie zu entdecken, die der Malerei oft sehr nahe sind.
|
Infos
Schweizer Kameramuseum
Grande Place 99
1800 Vevey
Tel. 021 925 21 40 Öffnungszeiten: Di - So 11 - 17.30 Uhr